Die Privatabrechnung macht aus privatärztlichen Leistungen verfügbare Erlöse. Der Erstellungsprozess ist aber für die Praxis auch mit Kosten verbunden.
Für eine Beispielkalkulation legen wir ein privatärztliches Honorar von 100.000 EUR im Jahr bei 1.000 Patientenrechnungen über durchschnittlich 100 EUR zugrunde. Mit welchen Kosten muss die Praxis rechnen?
Die Privatabrechnung startet mit der Rechnungsabwicklung:
Bei anteiliger Aufteilung des Zeitaufwandes von ca. 10 Minuten pro Rechnung zwischen MFA (30,- EUR) und Arzt (100,- EUR) und 1,- EUR Materialkosten (Porto, Papier, Drucker etc.) liegen die Kosten für die Rechnungsabwicklung bei über 7.000,- EUR pro Jahr.
Aufgabe | Anzahl der Fälle | Zeitaufwand (Min.) pro Fall | Praxiskosten ohne PVS | Praxiskosten mit PVS |
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Rechnungserstellung bis Versand | 1.000 | 2 Arzt / 4 MFA | 3.300 € Arzt / 1.980 € MFA | 2.640 € |
Zahlungsverfolgung bis Buchung | 1.000 | 2 | 990 € MFA | 0 € |
Porto, Papier, Drucker (1 € pro Rechnung) | 1.000 | 1.000 € | 0 € |
Der Aufwand zur Forderungsrealisierung:
Wenn der Patient nicht zahlt, kommen im Jahr schnell Kosten von ca. 6000,- EUR zusammen für
Aufgabe | Anzahl der Fälle | Zeitaufwand (Min.) pro Fall | Praxiskosten ohne PVS | Praxiskosten mit PVS |
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Handling von Patientenanfragen | 150 | 3 Arzt / 3 MFA | 750 € Arzt / 250 € MFA | 0 € |
Rechnungsduplikate | 60 | 2 MFA | 60 € MFA | 0 € |
Zahlungserinnerungen | 150 | 4 MFA | 300 € MFA | 0 € |
Porto, Papier, Drucker (1 € pro Rechnung) | 210 | 210 € | 0 € | |
Bearbeitung der Versicherungskorrespondenz | 10 | 30 Arzt | 500 € Arzt | 50 € |
Forderungsausfälle | 30 | 3.000 € | 200 € | |
Rechtsanwaltskosten | 500 € | 0 € | ||
Sonstige Kosten | 500 € | 0 € |
Nicht zu vernachlässigen ist das entgangene Honorar aufgrund mangelnder GOÄ-Kompetenz.
Wie stehe ich im Vergleich zu meinen Fachkollegen? Wo sind noch einnahmerelevante Schwächen in der Dokumentation oder auf formaler Ebene? Rechnet sich diese Geräteinvestition oder jenes neue privatärztliche Angebot? Bis zu 5 % des Umsatzes verschenken viele selbstabrechnenden Praxen durch fehlerhafte GOÄ-Abrechnung.
Ein Aufwand von 30 Stunden pro Jahr (gleich 3.000 EUR) für den Erwerb dieses Wissens, seine Vertiefung und ständige Auffrischung, sowie seine Verteilung innerhalb der Praxisstruktur fließt ebenfalls in die Kostenkalkulation mit ein.
Aufgabe | Anzahl der Fälle | Zeitaufwand (Min.) pro Fall | Praxiskosten ohne PVS | Praxiskosten mit PVS |
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Umsatzverluste aufgrund mangelnder GOÄ-Kompetenz | 5.000 € | 0 € | ||
Alternativ: Hohe eigene GOÄ-Kompetenz | 3.000 € | 500 € |
Summa summarum ergeben sich im Beispielfall also Kosten in Höhe von bis zu rund 18.000 EUR für die Privatabrechnung bei Selbstabrechnern!
In der Zusammenarbeit mit der PVS Südwest reduziert sich der Aufwand auf rund 3.300 EUR zuzüglich Porto und Mehrwertsteuer. Damit sprechen die Zahlen für sich!
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